Archiv der Veranstaltungen 2019/2020
Vortrag
„Ohne Schaf geht´s nicht - Die Odyssee“
Was Homer verschwieg - Weltliteratur in heiterer Fassung
Vortragende
Mag.phil. Anna Derndorfer BA MA
Info
Die Autorin schildert den Mythos des Listenreichen schwankhaft aus der Perspektive eines Schafs, das ihn im Auftrag der Göttin Pallas Athene begleiten und beschützen muß. Das von der Aufgabe wenig begeisterte Schaf ist klug und belesen, aber auch frech und nimmt sich kein Blatt vor den Mund. Odysseus heißt übrigens mit dem Zunamen Huber und ist oberösterreichischer Abstammung.
Die Info über die Autorin :
Mag. Phil. Anna Derndorfer ist Linzerin mit vielseitiger Ausbildung: Sie erwarb an der Universität Wien die Befähigung für das Lehramt für Italienisch und Latein, ferner studierte sie das Konzertfach für Violine sowie Instrumental- und Gesangspädagogik. Nach ihren sprachlichen und musikalischen Studien sowie fünf Jahren Unterricht in Gymnasien (Latein, Italienisch und Musik) nahm sie eine Auszeit und ging auf Reisen. Aktuell betreibt sie eine „Schreibagentur mit Stil“. Anna Derndorfer ist selbst Autorin mehrerer Bücher (Belletristik sowie Kinder- und Jugendliteratur). Ihre „Odyssee“ wurde von der Kritik als lustigstes Buch des Herbstes 2017 (Ernst Grandits, 3sat) bewertet (Näheres zur Autorin www.annaderndorfer.com).
Termin
Montag 24. Februar 2020 | 19:00 Uhr
Veranstaltungsort
Festsaal BRG Kremszeile, Rechte Kremszeile 54, 3500 Krems an der Donau
Eintritt (inkl Nussbrot und Getränke)
Gäste: 15,-€
Mitglieder und Studierende: 10,-€
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Vortrag
„Grammatica mystica“
Inwiefern die Pflege der Sprache eine Pflege des Geistes ist
Vortragender
Univ.Doz.Mag.Dr. Robert König | BORG Mistelbach, Uni Wien
Info
"Bereits Platon weist in seinem umfangreichen Werk über den Staat darauf hin, dass der wahre Philosoph immer auch ein Philologe sei und umgekehrt. Beide sind ihm nämlich Abenteurer, die das Land des Logos bereisen und erkunden. Bekanntlich lässt sich der Begriff "Logos" mannigfach übersetzen. Doch bezeichnet er dabei immer auch so etwas wie die Tätigkeit des Sprechens im allgemeinsten Sinne. Sprache ist dasjenige, das den Vernunftbegabten vorrangig auszeichnet. Die vernunftmäßige Sprache ist aber nicht etwa bloß ein Benennen oder Bezeichnen einer vermeintlich vorgegebenen Wirklichkeit. Vielmehr strukturiert, ordnet, belebt, ja erzeugt Sprache Wirklichkeit. Sie entwickelt obendrein in diesem Erzeugen von Wirklichkeit auch ihre eigene Struktur. Diese Struktur nennen wir traditionell: Grammatik. Wer die Grammatik untersucht, untersucht im selben Akt die Logik der Wirklichkeit. Der verwunderliche Zusammenhang von Sprechen und Wirklichkeit wird daher in einer Wissenschaft der "Grammatica mystica" dargestellt und philosophisch verfügbar gemacht. Dadurch zeigt sich, dass das Sprechen niemals bloß eine äußerliche oder gleichgültige Tätigkeit ist, sondern das Heiligste, zu dem der Mensch imstande ist und mit dem er dadurch in Pflege, Behutsamkeit und Kultur umgehen muss."
Dieser Vortrag ist Teil der Philosophieolympiade der niederösterreichischen AHS.
Termin
Montag 27. Jänner 2020 | 19:00 Uhr
Veranstaltungsort
IMC Fachhochschule Krems, Am Campus Krems, Trakt G, Hörsaal E.06, 3500 Krems an der Donau
(Parktipp: Parkhaus Campus West, Dr. Karl-Dorrek-Straße 23)
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Vortrag
„Leben und Tod in den Napoleonischen Kriegen“
Schlachtfeld - (Bio)Archäologie bei Aspern und Wagram
Vortragende
Mag. Dr. Michaela Binder | AnthropologinWien
Info
Die Schlachten bei Aspern und Wagram 1809 zählen zu den größten Schlachten, die jemals auf österreischischem Boden geschlagen wurden. Großflächige Bauarbeiten förderten in den letzten Jahren auch eine große Menge archäologischer Zeugnisse dieser Schlachten zu Tage, darunter auch einige Massengräber von gefallenen Soldaten. Bioarchäologische Untersuchungen der Skelettreste dieser Männer erlauben nun detaillierte Einblicke in die harte Realität militärischen Lebens zu Napoleons Zeiten.
Termin
Montag 02. Dezember 2019 | 19:00 Uhr
Veranstaltungsort
IMC Fachhochschule Krems, Am Campus Krems, Trakt G, Hörsaal E.06, 3500 Krems an der Donau
(Parktipp: Parkhaus Campus West, Dr. Karl-Dorrek-Straße 23)
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Vortrag
„Maria Theresia v. Österreich - Katharina v. Russland“
Zwischen Klischee und Wirklichkeit
Vortragende
Univ.-Prof. Mag. Dr. Marija Wakounig; Inst.f. Osteuropäische Geschichte, Uni Wien
Info
Die im 18. Jahrhundert zeitversetzt regierenden Maria Theresia (1717–1780) und Katharina II. (1729–1796) stellen zwei Frauengestalten dar, die trotz etlicher Gemeinsamkeiten nicht unterschiedlicher hätten sein können. Beide übernahmen Verantwortung für ihren jeweiligen Herrschaftsbereich, führten und verloren Kriege, initiierten (gesellschafts-)politische Reformen und sorgten für den Weiterbestand der Dynastien. Beide regten die Phantasie der Zeitgenossen und auch der Nachwelt an, so dass ihnen eine ausgleichende Würdigung lange vorenthalten blieb. Im Rahmen des Vortrages werden Maria Theresia von Österreich und Katharina von Russland biographisch vorgestellt, deren Herrschaftsauffassungen und gesellschaftspolitische Reformen verglichen, sowie sprichwörtlich manche „potemkinschen Dörfer” beseitigt.
Termin
Montag 04. November 2019 | 19:00 Uhr
Veranstaltungsort
IMC Fachhochschule Krems, Am Campus Krems, Trakt G, Hörsaal E.06, 3500 Krems an der Donau
(Parktipp: Parkhaus Campus West, Dr. Karl-Dorrek-Straße 23)
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Vortrag
„Verres als Pirat“
Zum Einsatz des Piratenmotivs in Ciceros Reden gegen Verres.
Vortragender
Mag. Dr. Christoph Schwameis, Univ. ass. Uni.Wien. Wissenschaftl. Mitarbeiter TU Dresden
Info
"Wer kennt nicht Gaius Verres, den gierigen und grausamen Statthalter Siziliens, den Marcus Tullius Cicero, der berühmteste römische Redner, am Beginn seiner Karriere anklagte und so ins Exil trieb? Die umfangreiche zweite Anklagerede gegen Verres (actio secunda in Verrem) zeichnet ihn eindringlich als abscheuliches Ungeheuer, das vor keiner Untat zurückschreckte. Aber hinter Ciceros Erzählkunst verbergen sich beachtliche Leistungen des Verres, die durchaus als Rechtfertigung für seine Verfehlungen dienen konnten. Dazu zählt etwa seine erfolgreiche Abwehr der Piratenplage, die zu Beginn des ersten vorchristlichen Jahrhunderts wütete und das gesamte Mittelmeer lähmte. Welcher Römer würde aber einen erfolgreichen Befehlshaber verurteilen, nur weil er sich angeblich an einigen dekadenten Siziliern bereichert hatte? Cicero erkannte die Gefahr dieser Verteidigungsstrategie und setzte sich ihr geschickt entgegen. Dabei schreckte er nicht einmal davor zurück, Verres selbst als Piraten zu stilisieren. Dieser Vortrag wird Ciceros Taktik kritisch nachvollziehen und so einen Aspekt der Reden gegen Verres in den Mittelpunkt stellen, der weder in der Forschung noch im lateinischen Schulunterricht bisher größere Beachtung gefunden hat."
Termin
Montag 23. September 2019 | 19:00 Uhr
Veranstaltungsort
Piaristentheater im BG/BRG Krems Piaristengasse 2 , 3500 Krems an der Donau
Eintritt
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